Es hat vielerlei Gründe, warum ich gern den Video-Shop in meiner Straße aufsuche: Vom Autorenkino bis zum Hollywood-Blockbuster ist alles vorhanden, ein angeregter Plausch über die neuesten Netflix-Serien ebenso, ein bisschen Stadtpolitik und Kiez-Tratsch. Und dann plötzlich die Nachricht: Wir ziehen aus und um, ans andere Ende der Stadt, in die Pampa, zu erreichen am ehesten mit der S-Bahn. Grund für den Exodus: die Miete wird verdoppelt. Meine nächtlichen Aktivitäten unter der Woche haben einen herben Schlag abbekommen. Was mach ich nun, wenn der Schlaf nicht kommen will, die Bücher am Bettrand nicht mehr locken, der Kühlschrank leer ist und mein partnerschaftliches Gegenüber durch berufsbedingte Abwesenheit glänzt?
Mietpreisbremse ohne Wirkung