Mietmarkt in Malta überhitzt
Ein Problem sieht die Studie bei der hohen Nachfrage nach Mietwohnungen, die vor allem von Expats ausgeht. Dies führe dazu, dass die Mietpreise schneller steigen als die Kaufpreise. Kernthema der Studie ist das Risiko einer Immobilienblase. Substanziellen Beweis für ein solches Risiko sieht die Untersuchung allerdings nicht. Auch der maltesische Finanzminister Edward Scicluna sagte bei einer Konfernz, bei der die Studie präsentiert wurde, dass jene, die von einer Immobilienblase sprechen würden, nicht wissen, wie der Sektor funktioniere. Eine Blase würde nur dann entstehen, wenn es vermehrt Spekulationen geben würde, so der Politiker.
Dennoch gebe es Anzeichen für eine Überhitzung und die Situation müsse genau überwacht werden, heißt es vonseiten der KPMG. Der Immobilienmarkt sei anfälliger für sich ändernde wirtschaftliche Bedingungen, was sich wiederum auf die Immobilienpreise auswirken kann. Zwischen 2013 und 2017 stiegen die Immobilienpreise laut der Studie um 24 Prozent. „Wenn die Nachfrage größer ist als das Angebot, ist es nur natürlich, dass die Preise steigen werden, genauso wie sie sinken, wenn das Angebot größer ist als die Nachfrage“, so Edward Scicluna. KPMG empfiehlt die Einrichtung einer spezialisierten Arbeitsgruppe, um spezifische Strategien zu prüfen und die Versorgungslücke am unteren Ende des Marktes zu schließen.